Hautveränderungen bei inneren Erkrankungen
Häufig sind krankhafte Hautveränderungen nicht Ausdruck einer isolierten Hauterkrankung, sondern Folge einer inneren Erkrankung.
Nahezu aller inneren Erkrankungen können früher oder später Hautveränderungen unterschied- licher Art verursachen. Aus der großen Zahl innerer Erkrankungen mit Hautsymptomatik sind die folgenden hervorzuheben:
- Rheumatische Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen, Schuppenflechte, Bech- terew Erkrankung, Sklerodermie, Arzneimittelreaktionen, Arterielle oder venöse Gefäß- erkrankungen (Vaskulitis), Störungen der Blutgerinnung, Erkrankungen der Lymphgefäße, Lupus erythematodes, Kollagenosen, innere Faktoren der Neurodermitits-Gruppe
- Allergische Erkrankungen, Nesselsucht, Vergiftungen
- Leukämien, Lymphome, Tumorerkrankungen
- Infektionen z.B. HIV, Tuberkulose, Lepra, Leishmanien, Tropische Erreger, Reiseinfekte
- Stoffwechselerkrankungen, Diabetes mellitus, Erkrankungen des Fettgewebes, Wachstumsstörungen der Nägel und Haarausfall, Leber- und Nierenerkrankungen, Darmerkran- kungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Schwangerschaftsbedingte Hautveränderungen
Im ausführlichen Arzt - Patienten - Gespräch und nach ärztlicher Untersuchung der Haut können Ursachenzusammenhänge häufig geklärt werden. Weitere Vorgehensweise unter Hinweis auf die therapeutischen Konsequenzen werden besprochen.
Diagnostik in Form von Laboranalysen (Blutproben) und Histologie - Gewebeanalysen (Haut- proben) kann oft den Verdacht oder den Beweis einer bestimmten inneren Erkrankung erbringen.
Das therapeutische Konzept wird interdisziplinär mit den betreuenden Hausärzten oder anderen Fachärzten entwickelt.
Umfassende Beratung und Information der Patienten sind für uns wesentlicher Teil des Therapiekonzeptes.